RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2010
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
InsO §§ 21, 22, § 36 Abs. 1 Satz 2, § 80 Abs. 1; ZPO §§ 850c, 850i, 850k a. F.Zur Insolvenzfestigkeit von Einzugsermächtigungslastschriften (IX. BGH-Senat)
InsO§ 21
InsO§ 22
InsO§ 36
InsO§ 80
ZPO§ 850c
ZPO§ 850i
ZPO a. F.§ 850k
BGH, Urt. v. 20.07.2010 – IX ZR 37/09 (LG Leipzig), ZIP 2010, 1552 = DB 2010, 1814 = NZI 2010, 731 = WM 2010, 1543 = ZInsO 2010, 1534BGHUrt.20.7.2010IX ZR 37/09ZIP 2010, 1552DB 2010, 1814NZI 2010, 731WM 2010, 1543ZInsO 2010, 1534LG Leipzig
Amtliche Leitsätze:
1. Ist eine im Einziehungsermächtigungsverfahren erfolgte Lastschrift unter Verwendung des unpfändbaren Schuldnervermögens eingelöst worden, fehlt dem (vorläufigen) Verwalter/Treuhänder in der Insolvenz des Schuldners – unabhängig davon, ob jenem die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis übertragen worden ist – die Rechtsmacht, die Genehmigung zu versagen.
2. Der (vorläufige) Verwalter/Treuhänder darf im Einzugsermächtigungsverfahren erfolgten, vom Schuldner noch nicht genehmigten Lastschriften nicht pauschal die Genehmigung versagen, sondern muss im Einzelfall prüfen, wie weit seine Rechtsmacht reicht.