ZBB 2012, 303

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 0936-2800 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2012 Rechtsprechung V. Oberlandesgerichte BGB §§ 126, 126a, 492, 494Keine Wahrung der Schriftform bei Unterzeichnung eines Verbraucherdarlehensvertrags auf elektronischem Schreibtablett BGB§ 126 BGB§ 126a BGB§ 492 BGB§ 494 OLG München, Urt. v. 04.06.2012 – 19 U 771/12 (rechtskräftig; LG München I), ZIP 2012, 1280OLG MünchenUrt.4.6.201219 U 771/12rechtskräftigZIP 2012, 1280LG München I

Leitsätze:

1. Bei einem Verbraucherdarlehensvertrag wahrt die Unterschrift des Darlehensnehmers auf einem elektronischen Schreibtablett nicht die Schriftform nach § 492 Abs. 1 Satz 1, § 126 BGB.
2. Angesichts des eindeutigen Willens des Gesetzgebers bei der Umsetzung der E-Commerce-Richtlinie und der Änderung des § 492 BGB im Jahr 2009 ist in einem solchen Fall auch eine entsprechende Anwendung der §§ 126, 126a BGB ausgeschlossen.
3. Bei einer Heilung der Formnichtigkeit nach § 494 Abs. 2 Satz 1 BGB durch Empfang des Darlehens beginnt die Widerrufsfrist für den Darlehensnehmer erst zu laufen, wenn er eine Abschrift des Darlehensvertrags mit den geänderten Bedingungen (§ 494 Abs. 2 bis 6 BGB) erhalten hat.

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