RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
1999
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB §§ 675, 459 Abs. 2, §§ 278, 164, 167Schadensersatzanspruch des Kapitalanlegers wegen fahrlässiger Beratungspflichtverletzung des Immobilienvermittlers bei Erstellung eines „persönlichen Berechnungsbeispiels“ zur Steuerersparnis
BGB§ 675
BGB§ 459
BGB§ 278
BGB§ 164
BGB§ 167
BGH, Urt. v. 27.11.1998 – V ZR 344/97 (OLG Celle), ZIP 1999, 193 = BB 1999, 177 = DB 1999, 328 = WM 1999, 137 = ZfIR 1999, 180 = EWiR 1999, 107 (Himmelmann)BGHUrt.27.11.1998V ZR 344/97ZIP 1999, 193BB 1999, 177DB 1999, 328WM 1999, 137ZfIR 1999, 180EWiR 1999, 107 (Himmelmann)OLG Celle
Amtliche Leitsätze:
1. Bei einem auf Steuerersparnis angelegten Immobilienverkauf kann die Erstellung eines „persönlichen Berechnungsbeispiels“ über die beim Käufer auftretenden steuerlichen Auswirkungen Gegenstand eines besonderen Beratungsvertrages sein.
2. Die Verletzung einer vertraglich übernommenen Beratungspflicht löst auch dann einen Schadensersatzanspruch aus, wenn sie die objektbezogene Voraussetzung eines Steuervorteils (BGHZ 114, 263 = ZIP 1991, 874, dazu EWiR 1991, 655 (Reithmann)) zum Gegenstand hat und nur auf Fahrlässigkeit beruht.