ZBB 2024, 194

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln 2199-1715 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2024 AufsätzeMatthias Möller* / Hans-Gert Vogel**

Studienfinanzierung durch Bildungsfonds – Gestaltung, Rechtsnatur und anwendbare Vorschriften

Während herkömmliche Studienkredite und die staatliche Förderung nach dem BAföG als studentische Geldquellen in der letzten Zeit immer weiter an Bedeutung verloren haben, verzeichnen sog. Bildungsfonds aktuell auch in Deutschland eine wachsende Zahl an Vertragsabschlüssen. Das Geschäftsmodell der Bildungsfonds besteht darin, dass ausgewählte Studierende aus dem Fonds regelmäßige Zahlungen erhalten, um ihr Studium zu finanzieren. Nach dessen Abschluss leisten sie Rückzahlungen an den Bildungsfonds, deren Höhe von ihrer individuellen Einkommenssituation während einer bestimmten Zeitspanne nach dem Berufseinstieg abhängt. Niedrige Rückzahlungen der Geförderten mit geringem Einkommen werden kompensiert durch wesentlich höhere Zahlungen der nach dem Studium gut Verdienenden. Das individuelle Einkommensrisiko des einzelnen Geförderten wird entsprechend dem Versicherungsprinzip vom Bildungsfonds, letztendlich aber von der Solidargemeinschaft der Geförderten getragen. Die zivilrechtliche Einordnung entsprechender Studienfinanzierungsverträge wird in der Rechtsprechung und im – bislang hierzu spärlichen – Schrifttum nicht einheitlich vorgenommen. Sie ist aber wesentlich mit Blick auf die anwendbaren Vorschriften, etwa des Verbraucherdarlehensrechts. Hiermit sowie mit der bankaufsichtsrechtlichen Relevanz von Studienfinanzierungsverträgen befasst sich der nachstehende Beitrag.

Inhaltsübersicht

  • I. Hintergrund
    • 1. Studienfinanzierung in Deutschland
    • 2. Studienfinanzierung durch Bildungsfonds als flexiblere und sozialere Variante des Studienkredits?
    • 3. Das Vertragsmodell der Bildungsfonds – Studienfinanzierungsvertrag
  • II. Rechtsnatur des Studienfinanzierungsvertrages und anwendbare Vorschriften
    • 1. Verbraucherdarlehen
      • 1.1 Gelddarlehen
        • 1.1.1 Verzinsung
        • 1.1.2 Rückzahlung
        • 1.1.3 Besserungsklausel
      • 1.2 Zahlungsaufschub
      • 1.3 Finanzierungshilfe
      • 1.4 Umgehung nach § 512 Satz 2 BGB
    • 2. Innengesellschaft
      • 2.1 Gemeinsamer Zweck
      • 2.2 Kontrollrechte und Mitwirkungspflichten
    • 3. Zwischenergebnis: Vertrag sui generis und Verbraucherschutz
    • 4. Sittenwidrigkeit
  • III. Erlaubnispflichtiges Bankgeschäft?
  • IV. Zusammenfassung
*
*)
Dr. iur., Rechtsanwalt, Frankfurt/M.
**
**)
Prof. Dr. iur., Hochschule Emden/Leer

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