RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2024
RechtsprechungBundesfinanzhofEstG § 20 Abs. 1 Nr. 7, § 22 Nr. 3; BGB §§ 346, 348, 357b; AO § 38Rückabwicklung eines Verbraucherdarlehensvertrags
EstG§ 20
EstG§ 22
BGB§ 346
BGB§ 348
BGB§ 357b
AO§ 38
BFH, Urt. v. 07.11.2023 – VIII R 7/21 (FG Köln), DB 2024, 845 = DStR 2024, 659 = NJW 2024, 1213 = WM 2024, 784BFHUrt.7.11.2023VIII R 7/21DB 2024, 845DStR 2024, 659NJW 2024, 1213WM 2024, 784FG Köln
Amtliche Leitsätze:
1. Der Bezug eines Nutzungsersatzes im Rahmen der reinen Rückabwicklung eines Verbraucherdarlehensvertrags nach Widerruf (vor Anwendbarkeit des § 357a Abs. 3 Satz 1 BGB a. F.; jetzt § 357b BGB) begründet keinen steuerbaren Kapitalertrag, da er nicht auf einer erwerbsgerichteten Tätigkeit beruht und mithin nicht innerhalb der steuerbaren Erwerbssphäre erzielt wird.
2. Das infolge des Widerrufs entstandene Rückgewährschuldverhältnis ist bei der gebotenen wirtschaftlichen Betrachtungsweise ertragsteuerlich als Einheit zu behandeln.
3. Der bezogene Nutzungsersatz ist auch nicht gem. § 22 Nr. 3 EStG steuerbar.